Das Infanterie-Maschinengewehr DP (Degtyaryova-Pekhotnaya) ist ein sowjetisches leichtes Maschinengewehr, das im Jahr 1928 von Wassili Degtyarew entwickelt wurde. Es wurde in der Sowjetarmee weit verbreitet eingesetzt und war auch bei anderen Streitkräften im Einsatz.
Das DP-Maschinengewehr war ein luftgekühltes, vollautomatisches Gewehr, das mit dem 7,62 x 54 mm R-Gewehrpatronenkaliber feuerte. Es hatte eine effektive Reichweite von etwa 600 Metern und konnte eine Feuerrate von bis zu 600 Schuss pro Minute erreichen. Das Gewehr wog ohne Munition etwa 9,5 kg und hatte ein holzfurniertes Kolben- und Pistolengriffgehäuse.
Eine besondere Eigenschaft des DP-Maschinengewehrs war sein auf 47 Schuss erweitertes Magazin. Dieses wurde auf die linke Seite des Gewehrs geklemmt und ermöglichte es, längere Salvenfeuer abzugeben, ohne das Magazin häufiger wechseln zu müssen. Das Gewehr hatte auch ein einzigartiges Rückstoßdämpfungssystem, das es beim Abfeuern stabiler hielt.
Das DP-Maschinengewehr wurde im Zweiten Weltkrieg und späteren Konflikten wie dem Koreakrieg und dem Vietnamkrieg eingesetzt. Es zeigte sich als zuverlässige Waffe, die trotz ihrer hohen Feuerrate relativ leicht zu handhaben war. Allerdings hatte es auch einige Nachteile, wie einen komplizierten Aufbau und einen relativ hohen Gewichts- und Wartungsaufwand.
In den 1950er Jahren wurde das DP-Maschinengewehr schrittweise durch modernere Modelle wie das RPD-Maschinengewehr und das PK-Maschinengewehr ersetzt. Dennoch blieb das DP-Gewehr weiterhin in einigen Ländern im Einsatz und wurde teilweise auch von Widerstandsgruppen verwendet.
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